WALDS ZAUBERBERG
„Erst akklimatisiere dich mal, das ist gar nicht so leicht, sollst du sehen. Und dann ist das Klima auch nicht das einzig Sonderbare bei uns.“ Thomas Mann: Der Zauberberg
DIE HÖHENKLINIK
Zimmer mit Ausblick. Die Walder Höhenklinik, offizieller Name: Zürcher RehaZentrum Wald.
DIE HÖHENKLINIK
Man sieht schnell: Auch die Walder Klinik hat noch Anklänge eines „Zauberberg“-Charme, wie ihn Thomas Mann in seinem Roman beschrieben hat.
DIE HÖHENKLINIK
Idyll zu Füssen der Klinik.
DIE HÖHENKLINIK
Ranken am Personalhaus.
DIE HÖHENKLINIK
Blick in die Linth-Ebene mit Kanal.
WALDS ZAUBERBERG
„Erst akklimatisiere dich mal, das ist gar nicht so leicht, sollst du sehen. Und dann ist das Klima auch nicht das einzig Sonderbare bei uns.“ Thomas Mann: Der Zauberberg
DIE HÖHENKLINIK
Zimmer mit Ausblick. Die Walder Höhenklinik, offizieller Name: Zürcher RehaZentrum Wald.
DIE HÖHENKLINIK
Man sieht schnell: Auch die Walder Klinik hat noch Anklänge eines „Zauberberg“-Charme, wie ihn Thomas Mann in seinem Roman beschrieben hat.
DIE HÖHENKLINIK
Idyll zu Füssen der Klinik.
DIE HÖHENKLINIK
Ranken am Personalhaus.
DIE HÖHENKLINIK
Blick in die Linth-Ebene mit Kanal.
ANSCHLUSS NICHT VERPASSEN
Das 20. Jahrhundert war noch nicht angebrochen, aber weitsichtige Walder suchen nach Alternativen zur Textilindustrie. Der Tourismus wird erfunden! Mit der wachsenden Mobilität durch die neuen Eisenbahnverbindungen entstehen überall Kurorte und Ausflugsziele. Ein Trend, den Wald zu verschlafen droht.
TREND: TOURISMUS
Der Präsident des Gewerbevereins (so fasst das „Volksblatt“ 1894 ein Referat zusammen) "wirft einen Blick auf die umliegenden Orte, wo nichts gescheut wird, um neue Industrien zu schaffen. Orte, die nicht auf gleiche Höhe zu stellen seien mit Wald, haben es zu Kurorten gebracht. Wald aber mit seinem prächtigen Gebirgspanorama und den vielen, leicht zu erreichenden schönen Punkten Dändler, Lauf, Scheidegg und seinen guten Bahnverbindungen, habe hier Stillstand zu verzeichnen.“
DEN MUTIGEN DIE WELT!
Wald nimmt die Herausforderung an. Das Protokoll von 1895 paart eine realistische Bewertung der eigenen Chancen mit vorsichtigem Optimismus: „dass die Aussichten hierfür gegenwärtig aus vielen Gründen geringe seien. Doch den Mutigen gehört die Welt!“
FERDINAND KÜNG
Immer wieder braucht es zupackende Persönlichkeiten, um das scheinbar unmögliche wahr zu machen. Ferdinand Küng hat Wald aus seiner Selbstzufriedenheit gelockt. Der Lehrer und Präsident des Gewerbevereins hat viele für Wald wichtige Projekte angestossen. Das Rennen um die Höhenklinik ist sein gewagtester Coup...
ANSCHLUSS NICHT VERPASSEN
Das 20. Jahrhundert war noch nicht angebrochen, aber weitsichtige Walder suchen nach Alternativen zur Textilindustrie. Der Tourismus wird erfunden! Mit der wachsenden Mobilität durch die neuen Eisenbahnverbindungen entstehen überall Kurorte und Ausflugsziele. Ein Trend, den Wald zu verschlafen droht.
TREND: TOURISMUS
Der Präsident des Gewerbevereins (so fasst das „Volksblatt“ 1894 ein Referat zusammen) "wirft einen Blick auf die umliegenden Orte, wo nichts gescheut wird, um neue Industrien zu schaffen. Orte, die nicht auf gleiche Höhe zu stellen seien mit Wald, haben es zu Kurorten gebracht. Wald aber mit seinem prächtigen Gebirgspanorama und den vielen, leicht zu erreichenden schönen Punkten Dändler, Lauf, Scheidegg und seinen guten Bahnverbindungen, habe hier Stillstand zu verzeichnen.“
DEN MUTIGEN DIE WELT!
Wald nimmt die Herausforderung an. Das Protokoll von 1895 paart eine realistische Bewertung der eigenen Chancen mit vorsichtigem Optimismus: „dass die Aussichten hierfür gegenwärtig aus vielen Gründen geringe seien. Doch den Mutigen gehört die Welt!“
FERDINAND KÜNG
Immer wieder braucht es zupackende Persönlichkeiten, um das scheinbar unmögliche wahr zu machen. Ferdinand Küng hat Wald aus seiner Selbstzufriedenheit gelockt. Der Lehrer und Präsident des Gewerbevereins hat viele für Wald wichtige Projekte angestossen. Das Rennen um die Höhenklinik ist sein gewagtester Coup...
AKRIBISCHE RECHERCHEN
Den Zuschlag für das kantonale Lungensanatorium bekommt man nicht einfach nur für schöne Landschaft alleine. Der Gewerbeverein will es genau wissen und sammelt an möglichen Standorten akribisch Wetterdaten. Wald kam auf 289 Stunden Sonnenschein – verglichen mit mageren 132 Stunden in Zürich. „Zwei Stunden Vorsprung auf Davos“, hielt das Messprotokoll im Dezember 1896 zufrieden fest. Ausserdem: „Temperatur günstiger als Zürich, Windverhältnisse ebenfalls, Wasser als vorzüglich befunden.“
ZUSCHLAG MIT AUFLAGEN
Das Wunder geschah. Wald erhielt den Zuschlag. Allerdings waren damit Auflagen verknüpft. Es musste eine neue Zufahrtstrasse gebaut werden – die heutige Sanatoriumstrasse – sowie Trinkwasser in ausreichender Menge verfügbar gemacht werden.
ZUR FEIER DES TAGES
„Die Freude über diesen Beschluss war bei einigen so gross, dass sie es sich nicht nehmen lassen wollten, Donnerstag vormittag das Ereignis dadurch laut zu verkünden, dass sie die Gemeindemörser, die seit einigen Jahren gute Ruhe gehabt, auf dem Zelgli aufpflanzten und wiederholt Geschützsalven in die kühle Herbstluft erdröhnen liessen.“ (Volksblatt vom Bachtel, 3. Oktober 1897)
AKRIBISCHE RECHERCHEN
Den Zuschlag für das kantonale Lungensanatorium bekommt man nicht einfach nur für schöne Landschaft alleine. Der Gewerbeverein will es genau wissen und sammelt an möglichen Standorten akribisch Wetterdaten. Wald kam auf 289 Stunden Sonnenschein – verglichen mit mageren 132 Stunden in Zürich. „Zwei Stunden Vorsprung auf Davos“, hielt das Messprotokoll im Dezember 1896 zufrieden fest. Ausserdem: „Temperatur günstiger als Zürich, Windverhältnisse ebenfalls, Wasser als vorzüglich befunden.“
ZUSCHLAG MIT AUFLAGEN
Das Wunder geschah. Wald erhielt den Zuschlag. Allerdings waren damit Auflagen verknüpft. Es musste eine neue Zufahrtstrasse gebaut werden – die heutige Sanatoriumstrasse – sowie Trinkwasser in ausreichender Menge verfügbar gemacht werden.
ZUR FEIER DES TAGES
„Die Freude über diesen Beschluss war bei einigen so gross, dass sie es sich nicht nehmen lassen wollten, Donnerstag vormittag das Ereignis dadurch laut zu verkünden, dass sie die Gemeindemörser, die seit einigen Jahren gute Ruhe gehabt, auf dem Zelgli aufpflanzten und wiederholt Geschützsalven in die kühle Herbstluft erdröhnen liessen.“ (Volksblatt vom Bachtel, 3. Oktober 1897)
BAUBEGINN SANATORIUM
Damit Visionen Wirklichkeit werden, muss man auch Fakten schaffen. Der Baubeginn erfolgte, obwohl das nötige Geld noch lange nicht beisammen war. Zu den projektierten 520‘000 Franken fehlte immerhin noch knapp die Hälfte.
FAKTEN SCHAFFEN
Hinter dem mutigen Schritt stand einfaches Kalkül. Wenn bereits Arbeiten im Gange sind, seien Menschen leichter zu Spenden zu bewegen. Tatsächlich waren Ende 1898 stolze 488‘000 Franken in der Kasse. Ein Grossteil davon stammte aus der Stadt Zürich, aber auch von der Gemeinde Wald sowie privaten Geldgebern aus der Region.
TUBERKULOSE ALS VOLKSKRANKHEIT
Die Tuberkulose wurde als drängendes Problem wahrgenommen. Ihre wirksame Bekämpfung war ein öffentliches Anliegen: „Jeder Eingeweihte fühlt, dass die monumentalste Aufgabe des 20. Jahrhunderts darin bestehen wird, die Macht der Tuberkulose zu brechen.“ (Freiherr von Korànyi). 1901/1902 starben in der Schweiz 57 Prozent der 15-19-Jährigen an Tuberkulose, bei den 20-39-Jährigen waren es immer noch 48 Prozent. Die Tuberkulose führt noch heute die weltweite Statistik der tödlichen Infektionskrankheiten an.
TÜCKISCHE INFEKTION
Tuberkulose ist eine chronisch verlaufende Infektionskrankheit. Enge Behausungen, unzureichende Ernährung und schlechte Belüftung förderten die Verbreitung der Tuberkulose besonders in ärmeren städtischen Verhältnissen. Es herrschte die Meinung, dass die Übertragung vor allem durch Speichel entstünde – sowohl durch Husten, Ausspucken, aber auch getrocknet über Staub. Eindrücklich bebilderte Flugblätter und Plakate machten auf die Gefahren aufmerksam. Die ärmere Bevölkerung dient als abschreckendes Beispiel. Sie wird als schmutzig, verwahrlost, unordentlich und alkoholsüchtig dargestellt.
MEDIZINISCHE HILFLOSIGKEIT
Von 1850 an entstanden Kurkliniken für Tuberkulose-Patienten. Therapie-Grundlage waren gute Ernährung, Aufenthalt im Freien und kalte Wassergüsse. Strikt wurde auf Disziplin und Hygiene geachtet. Es ging immer auch um „eine Erziehungsschule zu richtiger Lebensführung“.
INNOVATIVE THERAPIE-ANSÄTZE
Die Therapie beruhte weniger auf medizinischen Erkenntnissen als auf Erfahrungswerten. Mitunter wurde Cognac verschrieben, der – wie andere Alkoholika – weithin als besonders heilkräftig galt: "...wir geben in diesen Fällen 80-100 Gramm und mehr Cognac, wovon ein Theil durch die entsprechende Menge Wein oder Champagner ersetzt werden kann."
BAUBEGINN SANATORIUM
Damit Visionen Wirklichkeit werden, muss man auch Fakten schaffen. Der Baubeginn erfolgte, obwohl das nötige Geld noch lange nicht beisammen war. Zu den projektierten 520‘000 Franken fehlte immerhin noch knapp die Hälfte.
FAKTEN SCHAFFEN
Hinter dem mutigen Schritt stand einfaches Kalkül. Wenn bereits Arbeiten im Gange sind, seien Menschen leichter zu Spenden zu bewegen. Tatsächlich waren Ende 1898 stolze 488‘000 Franken in der Kasse. Ein Grossteil davon stammte aus der Stadt Zürich, aber auch von der Gemeinde Wald sowie privaten Geldgebern aus der Region.
TUBERKULOSE ALS VOLKSKRANKHEIT
Die Tuberkulose wurde als drängendes Problem wahrgenommen. Ihre wirksame Bekämpfung war ein öffentliches Anliegen: „Jeder Eingeweihte fühlt, dass die monumentalste Aufgabe des 20. Jahrhunderts darin bestehen wird, die Macht der Tuberkulose zu brechen.“ (Freiherr von Korànyi). 1901/1902 starben in der Schweiz 57 Prozent der 15-19-Jährigen an Tuberkulose, bei den 20-39-Jährigen waren es immer noch 48 Prozent. Die Tuberkulose führt noch heute die weltweite Statistik der tödlichen Infektionskrankheiten an.
TÜCKISCHE INFEKTION
Tuberkulose ist eine chronisch verlaufende Infektionskrankheit. Enge Behausungen, unzureichende Ernährung und schlechte Belüftung förderten die Verbreitung der Tuberkulose besonders in ärmeren städtischen Verhältnissen. Es herrschte die Meinung, dass die Übertragung vor allem durch Speichel entstünde – sowohl durch Husten, Ausspucken, aber auch getrocknet über Staub. Eindrücklich bebilderte Flugblätter und Plakate machten auf die Gefahren aufmerksam. Die ärmere Bevölkerung dient als abschreckendes Beispiel. Sie wird als schmutzig, verwahrlost, unordentlich und alkoholsüchtig dargestellt.
MEDIZINISCHE HILFLOSIGKEIT
Von 1850 an entstanden Kurkliniken für Tuberkulose-Patienten. Therapie-Grundlage waren gute Ernährung, Aufenthalt im Freien und kalte Wassergüsse. Strikt wurde auf Disziplin und Hygiene geachtet. Es ging immer auch um „eine Erziehungsschule zu richtiger Lebensführung“.
INNOVATIVE THERAPIE-ANSÄTZE
Die Therapie beruhte weniger auf medizinischen Erkenntnissen als auf Erfahrungswerten. Mitunter wurde Cognac verschrieben, der – wie andere Alkoholika – weithin als besonders heilkräftig galt: "...wir geben in diesen Fällen 80-100 Gramm und mehr Cognac, wovon ein Theil durch die entsprechende Menge Wein oder Champagner ersetzt werden kann."
ANLAGE UND ERÖFFNUNG
Die Winterthurer Architekten Jung und Bridler gestalteten ein modifiziertes Pavillonsystem. Die Anlage mit mehreren Stockwerken und die Unterteilung in einzelne Krankenzimmer ermöglichten eine Beibehaltung der lufthygienischen Grundidee, die Patienten in möglichst alleinstehenden Gebäudeteilen voneinander zu trennen. Die Modifikation verkürzte allerdings die Wege und erwies sich im Krankenalltag als praktischer.
EINLADENDE ARCHTEKTUR
Mit weiss getünchten Mauern und grünen Fensterläden, Holzwerk vor den Liegehallen, Schindeln am obersten Gebäudeteil und Schieferdach sollte das Gebäude bewusst einladend wirken. Ein Frauen- und ein Männer-Trakt war der strikten Geschlechtertrennung geschuldet. Im Mittelbau befanden sich Speisesaal, Verwaltung und Räumlichkeiten für den Arzt. Die Schweizerische Bauzeitschrift widmete dem Neubau eine ausführliche Betrachtung, die online nachzulesen ist.
ANFÄNGLICHE EINSCHRÄNKUNGEN
Elektrischen Strom gab es anfangs nicht. „Gerne hätte man die Anstalt elektrisch beleuchtet; allein die rege Industrie des Oberlands hat jedes benutzbare Wässerlein längst mit Beschlag belegt, und da man vom Petroleum seiner vielen Mängel wegen absah, führte man Acetylenbeleuchtung ein. Es ist ein prachtvolles Licht, das die Räume sonnenhell beleuchtet, hygienisch nicht von der Vollkommenheit des Glühlichtes, sonst aber jeder andern Beleuchtungsart vorzuziehen. Die Kosten sind leider sehr beträchtlich und die Bedienung der Apparate ist für den damit Betrauten nicht ganz ohne Gefahr.“
AUSWIRKUNGEN AUF DIE WACHT
Nicht nur Patienten kamen nach Wald. Auch das Personal trug dazu bei, dass die Aussenwacht Hittenberg mit der neuen Klinik wuchs.
AN DIE KINDER GEDACHT
Seit 1716 gibt es in Hittenberg eine Nebenschule. Der Bevölkerungszuwachs durch das Sanatorium sicherte den Fortbestand. Schulbildung war aber auch ein Thema für die Kinder im Sanatorium selbst, die häufig monate- oder gar jahrelang bleiben mussten. Auch sie erhielten Schulunterricht. Die Lehrerin konnte im Sanatorium kostenlos wohnen und essen, wurde aber von der kantonalen Erziehungskommission bezahlt. Von 1908 an gab es auch eine fest angestellte Kindergärtnerin. Kein Mittel gab es gegen Heimweh: Die ursprünglich drei Besuchstage pro Woche wurden sogar reduziert.
ANGEBUNDEN
Von der notwendigen Verkehrsanbindung des Sanatoriums profitierte die ganze Aussenwacht.
KLINIK-ROMANZE
Klinikleiter Dr. Heinrich Staub war nicht nur von den medizinischen Fähigkeiten seiner Assistenzärztin begeistert. Zur Hochzeit der beiden überreichte die Aufsichtskommission eine Uhr im stolzen Wert von 450 Franken. 1915 übernahm das Paar die Direktion des Sanatoriums Clavadel in Davos, das damals noch nicht dem Kanton Zürich gehörte.
UNKONVENTIONELLE AMTSFÜHRUNG
Über Staubs Nachfolger wurden schnell Klagen laut. Hermann Müller untersuche mangelhaft, benehme sich taktlos und sei häufig abwesend. Müller hatte, offenbar aus Langeweile, unnötige Blinddarmoperationen durchgeführt. Seine Amtsführung sei so liederlich und gewissenlos, dass die Kranken ohne jede Disziplin seien, etwa ins Wirtshaus gingen und trinken würden. Die Gasthäuser „Lauf“ und „Bannholz“ boten sich dafür an. Um das Ehepaar Staub wieder nach Wald zu holen, wurde noch während der Kriegsnot mit dem Bau der grosszügigen Arztvilla begonnen. Ironischer Weise blieben die Staubs nur bis 1918, um erneut das Sanatrium Clavadel zu leiten.
ANLAGE UND ERÖFFNUNG
Die Winterthurer Architekten Jung und Bridler gestalteten ein modifiziertes Pavillonsystem. Die Anlage mit mehreren Stockwerken und die Unterteilung in einzelne Krankenzimmer ermöglichten eine Beibehaltung der lufthygienischen Grundidee, die Patienten in möglichst alleinstehenden Gebäudeteilen voneinander zu trennen. Die Modifikation verkürzte allerdings die Wege und erwies sich im Krankenalltag als praktischer.
EINLADENDE ARCHTEKTUR
Mit weiss getünchten Mauern und grünen Fensterläden, Holzwerk vor den Liegehallen, Schindeln am obersten Gebäudeteil und Schieferdach sollte das Gebäude bewusst einladend wirken. Ein Frauen- und ein Männer-Trakt war der strikten Geschlechtertrennung geschuldet. Im Mittelbau befanden sich Speisesaal, Verwaltung und Räumlichkeiten für den Arzt. Die Schweizerische Bauzeitschrift widmete dem Neubau eine ausführliche Betrachtung, die online nachzulesen ist.
ANFÄNGLICHE EINSCHRÄNKUNGEN
Elektrischen Strom gab es anfangs nicht. „Gerne hätte man die Anstalt elektrisch beleuchtet; allein die rege Industrie des Oberlands hat jedes benutzbare Wässerlein längst mit Beschlag belegt, und da man vom Petroleum seiner vielen Mängel wegen absah, führte man Acetylenbeleuchtung ein. Es ist ein prachtvolles Licht, das die Räume sonnenhell beleuchtet, hygienisch nicht von der Vollkommenheit des Glühlichtes, sonst aber jeder andern Beleuchtungsart vorzuziehen. Die Kosten sind leider sehr beträchtlich und die Bedienung der Apparate ist für den damit Betrauten nicht ganz ohne Gefahr.“
AUSWIRKUNGEN AUF DIE WACHT
Nicht nur Patienten kamen nach Wald. Auch das Personal trug dazu bei, dass die Aussenwacht Hittenberg mit der neuen Klinik wuchs.
AN DIE KINDER GEDACHT
Seit 1716 gibt es in Hittenberg eine Nebenschule. Der Bevölkerungszuwachs durch das Sanatorium sicherte den Fortbestand. Schulbildung war aber auch ein Thema für die Kinder im Sanatorium selbst, die häufig monate- oder gar jahrelang bleiben mussten. Auch sie erhielten Schulunterricht. Die Lehrerin konnte im Sanatorium kostenlos wohnen und essen, wurde aber von der kantonalen Erziehungskommission bezahlt. Von 1908 an gab es auch eine fest angestellte Kindergärtnerin. Kein Mittel gab es gegen Heimweh: Die ursprünglich drei Besuchstage pro Woche wurden sogar reduziert.
ANGEBUNDEN
Von der notwendigen Verkehrsanbindung des Sanatoriums profitierte die ganze Aussenwacht.
KLINIK-ROMANZE
Klinikleiter Dr. Heinrich Staub war nicht nur von den medizinischen Fähigkeiten seiner Assistenzärztin begeistert. Zur Hochzeit der beiden überreichte die Aufsichtskommission eine Uhr im stolzen Wert von 450 Franken. 1915 übernahm das Paar die Direktion des Sanatoriums Clavadel in Davos, das damals noch nicht dem Kanton Zürich gehörte.
UNKONVENTIONELLE AMTSFÜHRUNG
Über Staubs Nachfolger wurden schnell Klagen laut. Hermann Müller untersuche mangelhaft, benehme sich taktlos und sei häufig abwesend. Müller hatte, offenbar aus Langeweile, unnötige Blinddarmoperationen durchgeführt. Seine Amtsführung sei so liederlich und gewissenlos, dass die Kranken ohne jede Disziplin seien, etwa ins Wirtshaus gingen und trinken würden. Die Gasthäuser „Lauf“ und „Bannholz“ boten sich dafür an. Um das Ehepaar Staub wieder nach Wald zu holen, wurde noch während der Kriegsnot mit dem Bau der grosszügigen Arztvilla begonnen. Ironischer Weise blieben die Staubs nur bis 1918, um erneut das Sanatrium Clavadel zu leiten.
AUSBAU UND VERÄNDERUNGEN
Die ehemalige Fremdenpension Sonnenberg konnte 1910 günstig erworben werden. Diese Klinikerweiterung markiert eine erste Neuorientierung in der medizinischen Ausrichtung. Trotz grossen Patientenandrangs wurden die 30 Betten nicht für die Heilung genutzt, sondern zur Pflege schwerstkranker Frauen, die an fortgeschrittener Tuberkulose litten und voraussichtlich dauerhaft pflegebedürftig bleiben würden.
NICHT NUR FÜR DIE REICHEN
Beim Bau der Schweizer Volksheilstätten ging es weniger darum, „ein Universalheilmittel gegen eine unserer gefährlichsten und verbreitetsten Krankheiten zu schaffen, als darum, ein therapeutisches Prinzip, das wegen seiner Kostspieligkeit und Umständlichkeit bisan nur den Kreisen der Bemittelten zugänglich gewesen war und hier sich in vielen Fällen auf das glänzendste bewährt hatte, auch de Armen und dem Mittelstand zu Gute kommen zu lassen.“ (Staub)
EINE ERWACHSENEN-WELT
Das Sanatorium war eine streng organisierte Welt der Erwachsenen. Kinder wurden ungern aufgenommen, weil sie schwer in den Klinikablauf integriert werden konnten. 1907 wurde ein eigenes Kinderhaus gebaut. Am 14. August 1908 zogen die ersten Patienten ein. Drei Tage später war es voll besetzt.
DAS KINDERHAUS
Mit der Eröffnung des Kinderhauses nahm der Anteil junger Patienten bis 1940 stetig zu und betrug zum Schluss etwa 20 Prozent: Jeder fünfte Patient war minderjährig. Insgesamt war die Höhenklinik geprägt von vielen jungen Menschen. Der Anteil der bis 40-Jährigen betrug 70 Prozent.
MEDIZINISCHER FORTSCHRITT
In den 1940-er Jahren änderte sich die Situation. Wirksame Medikamente zur Behandlung von Tuberkulose wurden entdeckt. Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen dämmten die Krankheit zusätzlich ein. Eine Schliessung der Sanatorien Wald und Clavadel stand Ende der 1970-er Jahre zur Diskussion.
AUSBAU UND VERÄNDERUNGEN
Die ehemalige Fremdenpension Sonnenberg konnte 1910 günstig erworben werden. Diese Klinikerweiterung markiert eine erste Neuorientierung in der medizinischen Ausrichtung. Trotz grossen Patientenandrangs wurden die 30 Betten nicht für die Heilung genutzt, sondern zur Pflege schwerstkranker Frauen, die an fortgeschrittener Tuberkulose litten und voraussichtlich dauerhaft pflegebedürftig bleiben würden.
NICHT NUR FÜR DIE REICHEN
Beim Bau der Schweizer Volksheilstätten ging es weniger darum, „ein Universalheilmittel gegen eine unserer gefährlichsten und verbreitetsten Krankheiten zu schaffen, als darum, ein therapeutisches Prinzip, das wegen seiner Kostspieligkeit und Umständlichkeit bisan nur den Kreisen der Bemittelten zugänglich gewesen war und hier sich in vielen Fällen auf das glänzendste bewährt hatte, auch de Armen und dem Mittelstand zu Gute kommen zu lassen.“ (Staub)
EINE ERWACHSENEN-WELT
Das Sanatorium war eine streng organisierte Welt der Erwachsenen. Kinder wurden ungern aufgenommen, weil sie schwer in den Klinikablauf integriert werden konnten. 1907 wurde ein eigenes Kinderhaus gebaut. Am 14. August 1908 zogen die ersten Patienten ein. Drei Tage später war es voll besetzt.
DAS KINDERHAUS
Mit der Eröffnung des Kinderhauses nahm der Anteil junger Patienten bis 1940 stetig zu und betrug zum Schluss etwa 20 Prozent: Jeder fünfte Patient war minderjährig. Insgesamt war die Höhenklinik geprägt von vielen jungen Menschen. Der Anteil der bis 40-Jährigen betrug 70 Prozent.
MEDIZINISCHER FORTSCHRITT
In den 1940-er Jahren änderte sich die Situation. Wirksame Medikamente zur Behandlung von Tuberkulose wurden entdeckt. Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen dämmten die Krankheit zusätzlich ein. Eine Schliessung der Sanatorien Wald und Clavadel stand Ende der 1970-er Jahre zur Diskussion.
SCHWIERIGE BEDINGUNGEN
Seit den 1940-er Jahren war ein grösserer Umbau geplant. Der zweite Weltkrieg verzögerte das Projekt. Die Zustände in der Klinik blieben schwierig. „Das Fehlen von Liften ... zwingt uns, Kranke treppauf, treppab durch im Winter kalte Gänge zu transportieren, wobei als Transportmittel Bahre und Tragstuhl und als Träger die Handwerker des Hauses in Frage kommen...“
AUSSTATTUNGSMÄNGEL
Das Wartezimmer ist überfüllt; Patienten sitzen auf der Treppe und versperren den Durchgang. Der Chefarzt hat kein eigenes Untersuchungs- und Sprechzimmer. Das Auskochen medizinischer Instrumente muss auf dem Gang erfolgen. Und fliessendes Wasser gibt es nur in den Waschräumen. Es fehlen eigene Wohnungen für das Personal. Die Garderobe ist ein Mehrzweckraum, in dem auch Patientinnen ihre Kleider ausbessern. Die Zentralheizung wird immer noch mit Dampf betrieben, Hauptheizkessel und ein Grossteil der Radiatoren stammen noch aus dem Eröffnungsjahr 1898.
GÖTTER IN WEISS
Die Mängel in der Infrastruktur waren spätestens seit den 1920-er Jahren immer wieder Thema gewesen. Aber auch die Zustände in Betreuung und Verpflegung waren gerade in den Not-Zeiten alles andere als optimal. Als 1919 Patientenbeschwerden öffentlich werden, bügelt sie die Klinikleitung als „falsch und ungebührlich“ ab.
ENDLICH RUHESTÖRUNG
Nach einem positiven Volksentscheid 1946 begannen Umbauarbeiten. Die Operationen fanden zwischenzeitlich im Patienten-Waschraum statt. Kurzzeitig musste die Küche ohne Dach auskommen. Baulärm belastete den Betrieb bis zum Abschluss der Arbeiten 1951, also fünf lange Jahre.
SCHWIERIGE BEDINGUNGEN
Seit den 1940-er Jahren war ein grösserer Umbau geplant. Der zweite Weltkrieg verzögerte das Projekt. Die Zustände in der Klinik blieben schwierig. „Das Fehlen von Liften ... zwingt uns, Kranke treppauf, treppab durch im Winter kalte Gänge zu transportieren, wobei als Transportmittel Bahre und Tragstuhl und als Träger die Handwerker des Hauses in Frage kommen...“
AUSSTATTUNGSMÄNGEL
Das Wartezimmer ist überfüllt; Patienten sitzen auf der Treppe und versperren den Durchgang. Der Chefarzt hat kein eigenes Untersuchungs- und Sprechzimmer. Das Auskochen medizinischer Instrumente muss auf dem Gang erfolgen. Und fliessendes Wasser gibt es nur in den Waschräumen. Es fehlen eigene Wohnungen für das Personal. Die Garderobe ist ein Mehrzweckraum, in dem auch Patientinnen ihre Kleider ausbessern. Die Zentralheizung wird immer noch mit Dampf betrieben, Hauptheizkessel und ein Grossteil der Radiatoren stammen noch aus dem Eröffnungsjahr 1898.
GÖTTER IN WEISS
Die Mängel in der Infrastruktur waren spätestens seit den 1920-er Jahren immer wieder Thema gewesen. Aber auch die Zustände in Betreuung und Verpflegung waren gerade in den Not-Zeiten alles andere als optimal. Als 1919 Patientenbeschwerden öffentlich werden, bügelt sie die Klinikleitung als „falsch und ungebührlich“ ab.
ENDLICH RUHESTÖRUNG
Nach einem positiven Volksentscheid 1946 begannen Umbauarbeiten. Die Operationen fanden zwischenzeitlich im Patienten-Waschraum statt. Kurzzeitig musste die Küche ohne Dach auskommen. Baulärm belastete den Betrieb bis zum Abschluss der Arbeiten 1951, also fünf lange Jahre.
UMSTRUKTURIERUNG
Mit wirksamen Medikamenten verlor die Behandlung der Tuberkulose kontinuierlich an Bedeutung. 1967 wurde deshalb eine Spitalabteilung mit 40 Betten im Ostflügel eröffnet: Das Lungensanatorium wurde zur Mehrzweckheilstätte. 1983 befanden sich durchschnittlich zehn Tuberkulose-Patienten in der Klinik. Vier Jahre später waren es nur noch 50 Patienten auf das gesamte Jahr verteilt.
NEUE GESCHÄTFSFELDER
Chefarzt Dr. Otto Brändli trieb eine Neuausrichtung voran. Krankheiten wie Lungenkrebs und chronische Bronchitis rückten in den Fokus. Gleichzeitig wurde die Rehabilitation frisch operierter Patienten zum wichtigsten Standbein. Im scharfen Wettbewerb um Patienten wurden Unternehmensberater angeheuert. Mit vier Spezialabteilungen für Lungenkrankheiten, Herzkrankheiten, Neurorehabilitaion sowie (Unfall-)Rehabilitation begann nach einer 26,1 Millionen Franken schweren Generalsanierung 1983 eine neue Epoche auf dem Faltigberg.
INVESTITIONSSTAU
Investitionen waren dringend nötig, um die Höhenklinik auch als Arbeitgeberin attraktiv zu halten. Hohe Mitarbeiter-Fluktuation und generell der Mangel an geeigneten Bewerbern prägten die 1970-er Jahre. Die flächendeckende Personalknappheit wurde durch viele ausländische Kräfte ausgeglichen. Aber mit seinen begrenzten Verdienstmöglichkeiten, den einfachen Personalräumen und der ländlichen Situation hatte die Höhenklinik keine besonders guten Karten.
ATTRAKTIVITÄT STEIGERN
Investitionen flossen in neue Personalräume, bessere Verpflegung und die markanten Diensthäuser. Anfang der 1990-er Jahre wurde noch einmal mit Blick auf die Mitarbeiter saniert sowie die ehemalige Kinderstation zum Personalhaus mit 22 Studios umgebaut.
SPITAL WALD
Wie viel Planung und persönlicher Einsatz nötig waren, um den Platz auf der Spitalliste zu behaupten, zeigt der Blick auf das Spital Wald, das längst Geschichte ist. Der betriebswirtschaftliche Kostendruck beschleunigt den Trend zur Zentralisierung medizinischer Versorgung.
FAST EINE SCHWARZWALDKLINIK
Stolz präsentierte sich die Zürcher Höhenklinik nach ihrer Rundumerneuerung mit seinen vielfältigen Angeboten – von Schlafbeobachtung bis zu Maltherapie.
UMSTRUKTURIERUNG
Mit wirksamen Medikamenten verlor die Behandlung der Tuberkulose kontinuierlich an Bedeutung. 1967 wurde deshalb eine Spitalabteilung mit 40 Betten im Ostflügel eröffnet: Das Lungensanatorium wurde zur Mehrzweckheilstätte. 1983 befanden sich durchschnittlich zehn Tuberkulose-Patienten in der Klinik. Vier Jahre später waren es nur noch 50 Patienten auf das gesamte Jahr verteilt.
NEUE GESCHÄTFSFELDER
Chefarzt Dr. Otto Brändli trieb eine Neuausrichtung voran. Krankheiten wie Lungenkrebs und chronische Bronchitis rückten in den Fokus. Gleichzeitig wurde die Rehabilitation frisch operierter Patienten zum wichtigsten Standbein. Im scharfen Wettbewerb um Patienten wurden Unternehmensberater angeheuert. Mit vier Spezialabteilungen für Lungenkrankheiten, Herzkrankheiten, Neurorehabilitaion sowie (Unfall-)Rehabilitation begann nach einer 26,1 Millionen Franken schweren Generalsanierung 1983 eine neue Epoche auf dem Faltigberg.
INVESTITIONSSTAU
Investitionen waren dringend nötig, um die Höhenklinik auch als Arbeitgeberin attraktiv zu halten. Hohe Mitarbeiter-Fluktuation und generell der Mangel an geeigneten Bewerbern prägten die 1970-er Jahre. Die flächendeckende Personalknappheit wurde durch viele ausländische Kräfte ausgeglichen. Aber mit seinen begrenzten Verdienstmöglichkeiten, den einfachen Personalräumen und der ländlichen Situation hatte die Höhenklinik keine besonders guten Karten.
ATTRAKTIVITÄT STEIGERN
Investitionen flossen in neue Personalräume, bessere Verpflegung und die markanten Diensthäuser. Anfang der 1990-er Jahre wurde noch einmal mit Blick auf die Mitarbeiter saniert sowie die ehemalige Kinderstation zum Personalhaus mit 22 Studios umgebaut.
SPITAL WALD
Wie viel Planung und persönlicher Einsatz nötig waren, um den Platz auf der Spitalliste zu behaupten, zeigt der Blick auf das Spital Wald, das längst Geschichte ist. Der betriebswirtschaftliche Kostendruck beschleunigt den Trend zur Zentralisierung medizinischer Versorgung.
FAST EINE SCHWARZWALDKLINIK
Stolz präsentierte sich die Zürcher Höhenklinik nach ihrer Rundumerneuerung mit seinen vielfältigen Angeboten – von Schlafbeobachtung bis zu Maltherapie.
HÖHENKLINIK
Etwa 430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt die Höhenklinik. Damit ist sie eine der grossen Arbeitgeberinnen in der Region. Stationäre und ambulante Behandlungen summieren sich 2013 auf knapp 50'000 Behandlungstage. Das entspricht einer Auslastung von mehr als 90 Prozent. Der mit Abstand grösste Anteil der stationären Patienten stammt aus dem Kanton Zürich.
EXISTENZÄNGSTE
2012 werden Pläne bekannt, dass das Spital Uster eine Erweiterung für rund 250 Millionen Franken plant – eine Rehaklinik inklusive. Alle Behandlungsleistungen sollen in Uster zentralisiert werden. Für die Walder Höhenklinik konnte das nur eines bedeuten: das sichere Aus.
EINE NEUE ZUKUNFT
War bereits der Bau der Höhenklinik dem leidenschaftlichen persönlichen Einsatz einiger Walder zu verdanken, so ist es auch ihr Fortbestand. In der „IG Sani“ engagierten sich 700 eingeschriebene Mitglieder und 7'000 Sympathisanten erfolgreich für den Fortbestand der Klinik.
HÖHENKLINIK
Etwa 430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt die Höhenklinik. Damit ist sie eine der grossen Arbeitgeberinnen in der Region. Stationäre und ambulante Behandlungen summieren sich 2013 auf knapp 50'000 Behandlungstage. Das entspricht einer Auslastung von mehr als 90 Prozent. Der mit Abstand grösste Anteil der stationären Patienten stammt aus dem Kanton Zürich.
EXISTENZÄNGSTE
2012 werden Pläne bekannt, dass das Spital Uster eine Erweiterung für rund 250 Millionen Franken plant – eine Rehaklinik inklusive. Alle Behandlungsleistungen sollen in Uster zentralisiert werden. Für die Walder Höhenklinik konnte das nur eines bedeuten: das sichere Aus.
EINE NEUE ZUKUNFT
War bereits der Bau der Höhenklinik dem leidenschaftlichen persönlichen Einsatz einiger Walder zu verdanken, so ist es auch ihr Fortbestand. In der „IG Sani“ engagierten sich 700 eingeschriebene Mitglieder und 7'000 Sympathisanten erfolgreich für den Fortbestand der Klinik.